Wenn der Urlaubsantrag zur Hölle wird: Usability von Unternehmenssoftware

Ein perfekter Sonnenuntergang mit Blick auf die Ihmeauen – so begann der erste UX-Stammtisch in den neuen Räumlichkeiten von usability.de in Hannover Linden. Den Anfang machte Steffen Weichert, Senior Usability Consultant bei usability.de mit einem Impuls-Vortrag. Das Thema: „Wenn der Urlaubsantrag zur Hölle wird: Usability von Unternehmenssoftware“.

UX Stammtisch März 2016
Ausgehend von seinen Erfahrungen in Beratungsprojekten, stellte er die Frage in den Raum warum die Usability von internen Anwendungen vergleichsweise schlecht sei. Mit fünf interessanten Thesen gab er den Anwesenden daraufhin viele Denkanstöße. Zum Beispiel die häufig unklare Verantwortlichkeit zwischen Unternehmen, Software-Anbietern und beteiligten Agenturen beim Thema Usability. Hier wird häufig davon ausgegangen, dass die Standard-Lösung des Software-Anbieters bereits nutzerfreundlich ist. Unternehmen und betreuende Agenturen investieren dann nicht in die Anpassung von Abläufen und Oberflächen an den individuellen Arbeitskontext der Mitarbeiter. Beim Thema UX-Strategie in Konzernen kommt ein weiterer Aspekt hinzu: der Return on Investment (ROI). Gerade auf Entscheider-Ebene werden eindeutige Zahlen als Grundlage von Usability-Maßnahmen erwartet. Ein Beispiel aus einem Kundenprojekt machte deutlich, wie auch beim Thema Usability konkrete Quantifizierung möglich ist.

Bei Pizza, Brause und Bier fand nach dem Vortrag ein lebhafter Austausch zu Erfahrungen mit Usability-Problemen und -methoden statt. Viele Teilnehmer berichteten aus ihrem eigenen Arbeitskontext. Ein Ergebnis der Diskussion: Der Fokus auf Usability wird auch bei Unternehmenssoftware immer wichtiger. Der erste UX-Stammtisch in den Ihmeauen war ein voller Erfolg, inhaltlich sowie atmosphärisch. Wir freuen uns auf den nächsten Termin im Juni 2016.

Weitere Rückblicke